1743.
Mayer erhofft sich berufliche Möglichkeiten in Augsburg, seinerzeit bekannt für Instrumentenbau und Verlagswesen. Über seinen 3-jährigen Aufenthalt dort ist wenig bekannt. Mutmaßlich arbeitet Mayer für einen kartographischen Verlag und fertigt Zeichnungen für Kupferstiche an. Er lernt den Instrumentenbauer Georg F. Brander kennen, der für mathematische und optische Geräte berühmt ist. Wahrscheinlich hilft Mayer ihm ein Mikrometer zu entwickeln. Davon angeregt entwickelt er später ein eigenes Gerät: ein Mikrometer zur exakten Mondbeobachtung.
1745.
In seinem letzten Jahr arbeitet er im Pfeffelschen Verlag, der mit Erfolg Mayers Mathematischen Atlas herausgibt: einen Überblick über die mathematischen Wissenschaften wie Algebra, Geometrie, Astronomie, Geographie und Optik. Mayers ebenso umfangreiches Buch zum Festungsbau erscheint.
Hintergrund-Information:
Tobias Mayer begab sich nach Augsburg, wo bereits sein Vater während seiner Ausbildungszeit gelebt hatte. Er erhoffte sich in der für Ihren Kupferstich und die Instrumententechnik bekannten Stadt eine anspruchsvolle Arbeit, vor allem aber dürfte eine Rolle gespielt haben, dass inzwischen sein Halbbruder Georg Wilhelm dort als Kupferstecher arbeitete. Tobias Mayer arbeitete wahrscheinlich im Pfeffelschen Verlag, der mit Erfolg seinen Mathematischen Atlas herausgab.